Die Kanarischen Inseln gehören zur makaronesischen Florenregion, wie auch die Inselgruppen der Azoren, Madeira und die Kapverden. Es gibt noch Reste subtropischer Lorbeerwälder und außerdem viele endemische Arten, die auf den Inseln wachsen.
Küstenregionen
Diese Gebiete sind gekennzeichnet durch salztolerante Pflanzenarten, die an die harten Bedingungen der windgepeitschten Küstengebiete angepasst sind. Hier wachsen zum Beispiel verschiedene Arten von Meertrichter – Limonium sp. und Strandflieder – Suaeda vera.
Trockenregionen
In den trockenen, niedrigen Regionen der Inseln, insbesondere auf den östlichen Inseln Lanzarote und Fuerteventura, herrscht ein wüstenähnliches Klima. Hier finden wir spezialisierte Pflanzen wie die oben genannte Kanarenwolfsmilch – Euphorbia canariensis und verschiedene Sukkulenten.
Laubwälder
Auf einigen der feuchteren Inseln, wie La Gomera und Teneriffa, gibt es noch Reste der subtropischen Lorbeerwälder. Diese Wälder beherbergen Arten wie den Kanarischen Lorbeer – Laurus novocanariensis und die Indische Persea – Persea indica.
Kiefernwälder
In den höheren Lagen der Inseln dominieren Kiefernwälder. Die Kanarische Kiefer – Pinus canariensis ist besonders anpassungsfähig und kann in Gebieten mit Waldbränden regenerieren. Sie ist Natursymbol der Insel La Palma
Hochgebirgsregionen
Die höchsten Regionen der Inseln, insbesondere der Teide-Nationalpark auf Teneriffa, beherbergen eine einzigartige Flora, die an die harten Bedingungen von Wind, Kälte und intensiver Sonneneinstrahlung angepasst ist. Beispiele hierfür sind das Teide-Veilchen – Viola cheiranthifolia und der Teide-Natternkopf – Echium wildpretii.
Agrarlandschaften
Menschliche Aktivitäten haben auch die Vegetation der Inseln geprägt. Auf landwirtschaftlich genutzten Flächen werden eine Vielzahl an Nutzpflanzen wie Bananen, Tomaten und Weintrauben kultiviert.
Jede dieser Ökoregionen spielt eine wichtige Rolle im Ökosystem der Kanarischen Inseln und beherbergt eine Reihe von Pflanzen- und Tierarten, die sich an ihre spezifischen Bedingungen angepasst haben.