Die Halbinsel Jandia befindet sich ganz im Süden von Fuerteventura und ist mit der Hauptinsel durch den nur rund sechs Kilometer breiten Istmo de la Pared verbunden.
Vor mehreren Millionen Jahren war Jandia noch eine eigenständige Insel, die durch einen schmalen Meeresarm von Fuerteventura getrennt war. Dieser Meeresarm wurde nach und nach mit Sedimenten angefüllt. An der Stelle, an der sich heute der flache Istmo de la Pared befindet, entstand so mit der Zeit eine Landverbindung zwischen Jandia und Fuerteventura. Auf dem Istmo de la Pared breitet sich heute eine ca. 45 Quadratkilometer große Wanderdünenlandschaft aus. Die Wanderdünen des Istmo de la Pared sind Teil des Naturschutzgebietes Parque Natural de Jandia, in dem zahlreiche Tier- und Pflanzenarten leben, die nur auf Fuerteventura vorkommen. Unter anderem lebt hier die Kragentrappe (Chlamydotis undulata), die auf Fuerteventura mittlerweile recht selten geworden ist.
An der Ostküste der Halbinsel Jandia liegen die Ferienorte Costa Calma, Esquinzo, Jandia Playa und Morro Jable. Die Gegend ist bei Touristen vor allem deshalb sehr beliebt, da sich zwischen Costa Calma und Morro Jable kilometerlange, helle Sandstrände erstrecken. Die Westküste der Halbinsel Jandia ist dagegen menschenleer. Hier liegen lediglich die fast verlassene Siedlung Cofete und die mysteriöse Villa Winter, um die sich zahlreiche Spekulationen ranken. Auf der Halbinsel Jandia steht auch der mit 807 Metern höchste Berg auf Fuerteventura, der Pico de Jandía. Besonders in den Sommermonaten ist der Pico de Jandia tagsüber häufig von Passatwolken umhüllt.
Orte und Sehenswürdigkeiten auf der Halbinsel Jandia
- Cofete
- Costa Calma
- Esquinzo
- Jandia Playa
- La Pared
- Morro Jable
- Villa Winter